24. März 2011

Kenia - Tag 9 - Ziegenzaun

Jambo!

Der heutige Tag war wieder vollgepackt mit Aktivitäten. Um 9 Uhr hatten wir uns beim Kinderheim verabredet, um beim Instandstellen des Ziegenzauns zu helfen. Wir haben zwei Männer engagiert, die sich nun zwei, drei Tage ein Zubrot verdienen können. Als ich ankam, waren Stefan, Margit und Claudia schon fleissig am Löcher buddeln und Steine zerkleinern, die dann zusammen mit dem Zement angemischt werden sollten, um die von den Termiten zerfressenen Pfähle durch neue zu ersetzen und zu fixieren. Kaum war ich da, hiess es schon, dass wir kein gescheites Werkzeug hätten, damit jeder was zu tun hat. Also hab ich eine Einkaufsliste gemacht und fuhr gleich mit dem Tuk-Tuk zurück, um in den Eisenwarenladen zu gehen. Stelle sich hier bitte keiner einen Obi oder ein Bauhaus vor - das Eisenwarengeschäft ist kein Selbstbedienungsgeschäft, es war äusserst klein und hatte eine Ladentheke, an der man seine Wünsche anbringt. Zum Glück hatte ich Philip dabei, so konnte er mir helfen, die richtigen Sachen zu kriegen. Als da waren: Ein Hammer - es gab 3 Qualitäten, ich entschied mich für die mittlere - eine Zange, eine Hacke, zwei Pickel, eine Schaufel, ein Kilo kleiner und eins grosser Nägel, fünf Wellblechplatten, um den Ziegenstall zu decken, und ein Kilo Nägel für dieses Blech. So - alles in allem kostete dies 8000 KSH, also etwas weniger als 80 Euro. Die Stiele für die Pickel und die Hacke mussten erst noch ausgewählt werden und wurden vor Ort befestigt, das dauerte eine Weile. Und der Transport des Wellblechs im Tuk-Tuk war eine Geschichte für sich ;-). Auf dem Weg zurück sollten wir noch ein Panga, also eine Machete, eine weitere Schaufel und eine Schubkarre einladen, aber letzere hatte nun beim besten Willen keinen Platz mehr. Also das ganze Material zum Heim gebracht und Philip holte dann noch die Schubkarre.

Nach dem Mittagessen gings zurück zum Heim, wo Lisa, Margit und Japheth mit Ingrid ein Meeting hatten. Wir andern sammelten derweil weitere Steine auf dem Grundstück zusammen, die Männer hatten in der Zwischenzeit fleissig Löcher gebuddelt und machten sich bald darauf auf, Sand zu sammeln um morgen damit den Zement anzurühren. Ich hoffe, dass morgen der Ziegenstall gedeckt werden kann und ein Durchgang auf der einen Seite gemacht wird, damit die Ziegen selber aufs eingezäunte Grundstück und zurück in den Stall können. Wenn diese Arbeit gemacht ist, wird das eine feine Sache für die Ziegen!

Genug für heute... bis morgen auf diesem Kanal!

Lala salama!

Sonja

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