19. März 2011

Kenia - Tag 4 - Ikanga und das Ugali-Projekt





Es ist Freitag und heute ist der Tag des Ugali-Projekts in Ikanga. 70 Familien sollen hier mit Ugali, Speiseöl und Bohnen versorgt werden. Morgens bei Bernard im Shop packen wir die Lebensmittel in Margits Jeep und Philips Tuk-Tuk und fahren mit diesen beiden Transportmitteln los. Claudia und Stefan mit dem Tuk-Tuk, ich kenns ja bereits und habe es Claudia wärmstens empfohlen, Stefan kannte es bereits vom letzten Jahr. Denn Kenia ohne Tuk-Tuk fahren geht gar nicht!

In Ikanga wurden wir herzlichst begrüsst, der Frauenanteil war hoch, aber auch Männer warteten geduldig. Vorab wurde getanzt, gesungen, gebetet, Reden gehalten. Für das Hope for Kenyafamily-Team sprachen unsere kenianischen Freunde Bernard und Killian. Sie machten den Dorfbewohnern klar, dass diese Lebensmittel keinesfalls milde Gaben unsererseits wären, sondern dass wir uns davon eine gute Zusammenarbeit mit ihnen erhoffen, weil das neue Kinderheim in Ikanga gebaut wird. Bestimmt werden für den Bau auch Männer aus dem Dorf benötigt und bereits beim Roden des Geländes nächste Woche sollen 10 Männer angeheuert werden, die dabei helfen werden, das Grundstück von Büschen und unliebsamen Gewächsen zu befreien. So kann kooperiert werden, wir haben Hilfe und die Leute verdienen dabei Geld. Und die Bewohner von Ikanga wissen auch, dass sie weiterhin von solchen Synergien profitieren können, beispielsweise, wenns um die Wasserversorgung geht.

Der Dorfälteste rief dann jede einzelne Familie, die er aus den ärmsten seines Dorfes ausgewählt hatte, auf und sie holten ihre Lebensmittel ab. Diese Aktion war von beiden Seiten sehr gut und effizient organisiert, und so kam jede dieser Familie zu ihren Lebensmitteln. Sie werden zwar nicht lange reichen, aber es ist doch ein Zeichen von unserer Seite, dass wir bereit sind zu helfen.

Ein eindrückliches Geschehen, dass ich so nie miterlebt hätte, wenn ich als Touristin an der Diani Beach rumliegen würde!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Asante sana für Euren netten Kommentare.

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.