7. Dezember 2012

Mein Besuch im Waisenhaus in Voi/Kenia – ‚Hope for Kenya Family‘


Die Waisenkinder erfreuen sich über das TV Stein Trikot 



Im Dezember 2008 wurde der Verein ‚Hope for Kenya Family‘ von Lisa Brandt aus Auenstein AG gegründet. Diese war damals in Mombasa in den Ferien. Verlässt man die Touristenregion… und wenn es nur ein paar Kilometer sind… dann läuft es einem eiskalt über den Rücken. Man hat schlagartig das Bedürfnis, die Welt ein wenig besser zu machen, zu helfen und Glück zu schenken! So entstand bei Lisa Brandt der Wunsch, Hilfe zu leisten! Dort, wo sie dringend gebraucht wird und gründete den Verein ‚Hope for Kenya Family‘. 
Peace, das jüngste Mädchen im Waisenhaus, kam dann schon bald auf mich zu. Ein wirklicher Sonnenschein die Kleine, die ich am liebsten mit nach Hause genommen hätte. Als ich dann die Tasche mit den Trikots des Turnvereins Stein herausnahm, kamen alle Kinder sehr gespannt auf mich zu. Ich übergab die Tasche mit den Trikots an das älteste Kind, ein richtiger Run auf die Trikots löste dies aus. Ebenfalls übergab ich ihm die mitgebrachten Fussbälle sowie eine Ballpumpe. Auch die restlichen mitgebrachten ‚Mitbringsel‘ verteilte ich den Kindern sowie auch die Nikolausmützen.
Als ich von diesem Projekt im Internet gelesen habe, wollte ich mehr darüber erfahren, zumal ich einige Wochen in Kenia verbringen werde. Ich nahm also mit Lisa Kontakt auf und wurde über dieses Projekt vollumfänglich informiert. Ziel war es, dieses Waisenhaus direkt vor Ort in Voi, während meinem Aufenthalt in Mombasa, zu besuchen und mir selber ein Bild darüber zu machen. Natürlich wollte ich nicht mit leeren Händen den Waisenkindern einen Besuch abstatten, also organisierte ich ein ausgemustertes Trikot meines Vereins ‚Turnverein Stein‘ sowie einige kleinere Mitbringsel. Da ja die Weihnachtszeit vor der Türe steht, beschloss ich, jedem Kind mit einer Nikolausmütze zu beglücken.

Mit einer Tasche voller Mitbringsel machte ich mich am Dienstag, den 4. Dezember 2012, auf den Weg in Richtung Voi. Diese Stadt liegt ca. 150 km vom Mombasa entfernt und befindet sich direkt neben der Hauptverkehrsachse Mombasa-Nairobi. Ich durchquerte einige kleinere Dörfer, vorbei an Strassenmärkten und Masai-Stämmen. Nach gut 2 . Stunden Autofahrt mit meinem Privat-Chauffeur Islam, kamen wir dann endlich in Voi an. Praktisch auf anhieb haben wir das Waisenhaus von Lisa Brandt gefunden. Was dann geschah ist unbeschreiblich. Die Kinder waren alle beim Frühstück, ein bisschen Scheu und zurückhaltend wurde ich empfangen. Die Heimleitung erklärte uns dann, dass Japheth, Vorstandsmitglied vor Ort, uns in der Stadt in Büro bereits empfangen würde.

So kam es, dass ich das Waisenhaus wieder verliess und mich auf den Weg in die Stadt machte. Japheth und Bernard, beides Vorstandsmitglieder des Vereins, erklärten mir dann im Büro, wie das Projekt genau ablaufen würde.

Wir fuhren dann zusammen auf das neu gekaufte Grundstück und ich konnte dieses wie auch das Caretakerhaus und die neugebauten Stallungen besichtigen. 






Danach ging es wieder zurück ins Stadtbüro, wo mir Japheth die Baupläne des Neubauprojekts zeigte und ausführlich erklärte. - Ich konnte es kaum erwarten, wieder zurück zu den Kindern zu gehen und so fuhren wir wieder direkt zum Waisenhaus. Alle Kinder waren auf dem Vorplatz und ich wurde herzlich empfangen.

Bernard erklärte mir dann die genaue Situation des zur Zeit aktuellen Hauses und erklärte mir auch, dass diese 38 Waisenkinder kaum Platz in diesem Haus hätten und es dringend von Nöten sei, dass neue Projekt, Bau eines neuen und grösseren Hauses, zu realisieren.


Dieses Strahlen in diesen Kinderaugen… wirklich eindrücklich und mich eine sehr emotionale Erfahrung. Mit wenig, kann man soviel bewirken… - diese Kinder haben nichts, und sind dennoch glücklich…




Die Zeit war dann im Nu vorbei und ich musste mich mit einem Chauffeur wieder auf die Rückreise begeben. Ich verabschiedete mich nur sehr ungern, denn ich hätte am liebsten noch mehr Zeit mit diesen Kindern verbracht. Auf der Rückfahrt lies ich mir das Erlebte nochmals Revue passieren. Eine wahnsinnige Erfahrung, die ich nicht missen möchte.



Abschliessend möchte ich mich bei dem Verein ‚Hope for Kenya Family‘ herzlich bedanken. Bei Lisa, Japheth und Bernard, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben. Im Weiteren kann ich dieses Projekt von Lisa nur unterstützen. Toll was ihr da innert kürzester Zeit aufgebaut habt und in Zukunft realisieren möchtet.




Asante Sana
Sandy Ambil

Infos über das Projekt: www.hope-for-kenyafamily.ch


1 Kommentar:

  1. Hallo Lisa, ich finde es ganz toll was sie da verwirklicht haben, meinen ganz herzlichen Glückwünsch dazu.Dass was Sie gemacht haben, ist nämlich seit Jahren auch mein grosser Traum. Ich habe ein Patenkind in Kenia und habe es schon zweimal besucht. Im August fliege ich wieder und möchte mich irgendwie erkundigen, ob ich in dem Ort selbst was aufbauen kann. Aber ich weiß gar nicht, an wen ich mich da als erstes wenden muss usw. Können Sie mir da ein bisschen helfen und einen Tipp geben ? Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar.
    Gudrun Hartmann aus Nähe von Nürnberg

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Asante sana für Euren netten Kommentare.

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.